Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums der ersten deutschen Republik werden die Wechselwirkungen zwischen Kino und Alltagskultur, die künstlerischen und technischen Innovationen des damaligen Filmhandwerks sowie das Entstehen von Filmkritik und -theorie in den 1920er-Jahren aus interdisziplinärer Perspektive betrachtet. Wie keine andere Kunstform spiegelte das Kino den Zeitgeist der Moderne: Mode und Sport, Mobilität und urbanes Leben, Genderfragen und das Entstehen der Psychoanalyse prägen die Filme jener Stilepoche, die zu einem maßgeblichen Einfluss für die internationale Filmästhetik wurde.