Am 5. Feb. 1892 gründen elf Maler in Berlin die „Vereinigung der XI“. Diese Gemeinschaft wird die Kunstwelt revolutionieren. In ihren Ausstellungen dominieren fortschrittliche Stilrichtungen wie Impressionismus und Symbolismus, die im kaiserzeitlichen Berlin sonst kaum einen Ort haben. Schon die erste Ausstellung gerät zum Skandal, die „XI“ werden wüst beschimpft und hymnisch gefeiert. Als erste avantgardistische Künstlergruppe im deutschsprachigen Raum legt sie den Grundstein für die Berliner Moderne, die ab 1899 in der Berliner Secession ein breites Forum erhält.

Die Ausstellung zeigt anhand von mehr als 100 Exponaten erstmals die Geschichte dieser richtungweisenden Künstlerorganisation.